Das hier vorgestellte Programm dient zur Visualisierung der Entwicklung von Sternen. Diese Entwicklung
haengt hauptsaechlich von der Startmasse ab. Geringfuegige Unterschiede in dem Verlauf der Entwicklung
ergeben sich durch den Metallizitaetsgrad ( Der Anteil aller Elemente ausser Helium und Wasserstoff ).
Das Programm erlaubt fuer verschiedene Startmassen ( im linken Bereich des Fensters auszuwaehlen )
und zwei Metallizitaetsgrade ( Z=0.1% und Z=2% ) die Entwicklungspfade animiert darzustellen. Auf der
rechten Seite finden sich Schalter, die die Darstellung modifizieren
oder ergaenzen.
Unterhalb des Diagramms findet man ein videorecorderaehnliche Bedienfläche zur Animationssteuerung.
Ganz unten kann der Zeitschritt der Animation, also der Zeitabstand zwischen zwei hintereinander folgenden
Bilder, per Schieberegler eingegeben werden. Die Geschwindigkeit der Animation ist in dem Feld rechts neben B/sec
einzugeben.
Die Idee zu diesem Projekt wurde geboren, als ich einen Vortrag ueber Sternentwicklung vorbereitet habe.
Die Sternfreunde des Kreises Offenbach bieten im monatlichen Turnus derartige Vortraege fuer die Oeffentlichkeit
in den Raeumen des Heusenstammer Gymnasiums an. Dort steht uebrigens auch eine frisch renovierte Sternwarte
( Siehe auch SUW 9/1999 ) mit einem 6" Wachter-Coude-Refraktor. Es erschien mir dringend notwendig, nicht nur
statische Hertzsprung-Russel-Diagramme zu zeigen, sondern auch die Geschwindigkeit in der die einzelnen Phasen ablaufen zu
visualisieren, natuerlich unter Nutzung einiger Moeglichkeiten, die einem 2D-Graphik-APIs heute so anbieten.
Die erste Huerde war allerdings ueberhaupt an die Daten zu kommen. Eine Anfrage bei der SUW-Redaktion verlief
erfolglos: keine Antwort. Die Recherche im Internet foerderte dann den Verweis auf ein Programm namens
sclock zu Tage.
Das habe ich mir dann runtergeladen und angeschaut. Das ist ein tolles Programm aus der
TurboPascal-Zeit. Im Prinzip erfuellte das alle meine Wuensche. Also: Das Programmierprojekt war gestorben!
Nein, nicht ganz. Ich wollte mich doch ein bisschen in JAVA ueben. So habe ich mir dann die
Datensaetze, die
sclock benutzt, geholt und noch weitere dazu. Jetzt ist das Programm so weit, dass man es zum experimentieren
zur Verfügung stellen kann. Man kann damit wirklich spielen und sich die Sternentwicklung vergegenwaertigen.
Ich werde hier keine Abhandlung über das Hertzsprung-Russel-Diagramm geben. Einen guten Überblick findet man
unter ...
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